Frau Andrea Ritschel arbeitet in einem mittelständischen Unternehmen mit etwa 200 Mitarbeitern.
Die Unternehmensleitung legte immer schon viel Wert auf gut ausgebildete Ersthelfer. Dieser Umstand und die Verfügbarkeit eines Defibrillators retteten Frau Ritschel das Leben. Eines Tages fühlte sie sich nicht wohl, der Blutdruck war zu hoch und der linke Arm schmerzte. Deswegen wollte Sie vorzeitig von der Arbeit nach Hause gehen, brach aber dabei plötzlich bewusstlos zusammen. Arbeitskollegen, die in der Ersten Hilfe geschult waren, erkannten die Situation sofort und griffen beherzt ein. Sie führten eine Herzdruckmassage durch und orderten über Sekundärhelfer den Defi, den die Firma etwa 4 Jahre zuvor angeschafft hatte. Damit wurde der Elektroschock ausgelöst, der das Herz wieder in Rhythmus bringen sollte. Frau Ritschel erwachte erst wieder in der Klinik aus dem Koma, hat das Ereignis ansonsten aber recht unbeschadet überlebt. Heute lebt sie mit einem implantierten Defibrillator und ist immer noch dankbar, dass in ihrer Firma mutige Ersthelfer und ein Defi vorhanden waren.
Was lehrt uns das: Eine Ersthelferausbildung und die Laienreanimation sollten Bürgerpflicht sein und die Standorte von Laiendefibrillatoren sollten weiter zunehmen. Denn der plötzliche Herzstillstand kann jeden treffen, überall und jederzeit.