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13.07.21

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Seniorin in letzter Sekunde vor dem Herztod gerettet

Trotz ihrer 84 Jahre ist Ursula Leipold eine sehr rüstige Seniorin. Als sich am Neujahrstag Schmerzen zwischen den Schulterblättern einstellten, konnte sie diese zunächst nicht einordnen und wollte sich wegen der Corona-Pandemie auch nicht in notärztliche Behandlung begeben. Die Schmerzen verstärkten sich und so holte sie sich gleich am Montag, 04.01.2021 morgens einen Termin bei ihrem Hausarzt. Dabei nahm sie noch den Bus als öffentliches Verkehrsmittel und ging das letzte Stück sogar zu Fuß in die Praxis. Als sie diese betrat, merkte das Praxispersonal sofort, dass etwas Ernstes vorliegen musste. Just in dem Moment, als man Frau Leipold auf eine Untersuchungsliege verbracht und ein EKG anschließen wollte, wurde sie bewusstlos und die Atmung setzte aus. Der Hausarzt und sein Team reagierten sofort, begannen mit einer Herzdruckmassage und setzten den glücklicherweise in der Praxis vorhandenen Defibrillator ein. Bereits nach einem Schock erlangte Frau Leipold das Bewusstsein zurück und wurde wieder kreislaufstabil. Nach den erfolgreichen Wiederbelebungsmaßnahmen wurde sie mit dem Notarztwagen auf die Intensivstation des Universitätsklinikums gebracht und es erfolgte eine 5-fache Versorgung der Koronargefäße mit sogenannten Stents. Nach einem anschließenden Reha-Aufenthalt und einer 3-wöchigen Anschlussheilbehandlung in einer Tagesklinik ist Frau Leipold wieder in ihrem geliebten Zuhause und konnte guter Dinge ihren 85. Geburtstag feiern. Den Tag ihrer Reanimation wird sie künftig als zweiten Jahresgeburtstag feiern. Inzwischen ist die Lebensfreude wieder komplett zurück und sie plant sogar mit ihrer Schwester eine Urlaubsreise.

Welch einen großen Schutzengel hatte Frau Leipold bei dieser Geschichte, da sie nicht im Bus, sondern erst in der Praxis zusammenbrach und dass dort handlungssicher und reaktionsschnell reanimiert und ein Defi eingesetzt wurde. Wieder einmal ein gutes Beispiel für die Sinnhaftigkeit und Verfügbarkeit von Defibrillatoren.